Das Konzept zum Umbau des Weinguts berücksichtigt die einzigartigen klimatischen Anforderungen eines Barriquekellers und setzt auf natürliche Regulierung durch Stampfbeton. Die angewandte vernakuläre Architektur orientiert sich an traditionellen Bauweisen und schafft, angelehnt an die Demeterphilosophie, naturbelassene Bedingungen im Raum.
Der Umbau des Weinguts Besson-Strasser folgt der naturbelassenen und biodynamischen Philosophie der WinzerInnen und schafft mit traditionellen Methoden das optimale Klima zur Reifung des Weins.
Die massive Stampfbetonwand prägt die Klimatik des Weinkellers und reguliert Temperatur, Belüftung und Luftfeuchtigkeit – ganz ohne technische Steuerung. Die Wasserdurchlässigkeit des grobporigen Betons ermöglicht eine auf den Reifeprozess abgestimmte Feuchtigkeitsregulierung.
In Anlehnung an traditionelle Weinkeller entstand ein atmosphärischer, energieeffizienter Raum, der die Philosophie des biodynamischen Weinbaus unterstreicht und Lagerung wie Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht.
Der Keller verläuft entlang der süd- und ostseitigen Stampfbetonwand über die gesamte Gebäudetiefe und gliedert sich in zwei Klimazonen: Im nördlichen, tief in den Hang eingebetteten Teil herrscht eine kühlere Temperatur, zur Südwand hin eine wärmere.
Standort:Laufen - Uhwiesen ZH
Nutzung: Weingut
Aufgabe: Konzept, Planung & gestalterische Begleitung
Auftragsart: Direktauftrag